Peter Wust wurde am 28. August 1884 in Rissenthal, heute ein Vorort von Losheim, geboren. Er war ein war ein christlicher Existenzphilosoph, der ab 1930 als Professor für Philosophie in Münster lehrte, wo er am 3. April 1940 verstarb.

Seine Philosophie zielte auf die Fragen nach Wesen und Sinn des Menschseins ab.

„Ein Mensch kann als Mensch niemals an dem gemessen werden, was er und wie viel er weiß. Er kann als Mensch nur danach bewertet werden, was er liebt und in welchem Maße er zur reinsten Kraft der Liebe fähig ist.“

Für ihn bildete Europa – als politische Konkretisierung dieses christlichen Grundgedankens - eine kulturelle Einheit, die man bewahren musste. Deshalb war es für ihn folgerichtig, sich während des Dritten Reichs aktiv im kirchlichen Widerstand gegen Hitler zu engagieren.

Die Katholische Akademie Trier und die Christliche Erwachsenenbildung Merzig verleihen seit 1975 im Zweijahres-Rhythmus den Peter-Wust-Preis zur Förderung der europäischen Kultur und europäischen Einigung. Prominente Träger dieser Auszeichnung sind z.B. Ministerpräsident a. D. Bernhard Vogel (2005) und der ehemalige Bundesumweltminister Professor Dr. Klaus Töpfer (2011).

Wer sich näher mit Peter Wust und seinem Schaffen befassen möchte, dem sei die Homepage der Peter Wust Gesellschaft Merzig empfohlen:
 http://www.peter-wust-gesellschaft.de/

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