Wandertag II

Am Wandertag der Peter-Wust-Schule wurde einiges geboten!

Die Abschlussklassen fuhren nach Mainz, besichtigten und erkundeten bei heiterem Sonnenschein die Altstadt und den Rhein.

Bei den Fünftklässlern waren zwei außerschulische Lernprojekte geboten: Eine Klasse begab sich gemeinsam mit dem Waldpädagogen Wolfgang Lehnen (dem „Waldwolli“) auf eine erlebnisreiche Wanderschaft durch den Püttlinger Wald. Unter anderem bauten die Schüler ein Baumhaus und schulten ihre Ohren für die Tiergeräusche im Wald. Das Projekt bereitete den Kindern viel Freude und ermöglichte ihnen einen neuen, sehr wertschätzenden Blick auf die Natur. Die andere 5. Klasse widmete sich auch einem besonderen Projekt: Mit der Musikpädagogin Christine Fuchs-Düdge-Rosar entdeckten und erlebten sie die vier Jahreszeiten von Vivaldi – der Pausenklingelton der Peter-Wust-Schule - mit allen Sinnen: mit dunklen und hellen Instrumenten wurden die Jahreszeiten begleitet und die Naturgeräusche wie Blitz, Donner und summende Bienen wurden mit passenden Bewegungen und Gesten verbildlicht. Leon (11) fand das Projekt toll: „Erst waren manche enttäuscht, die gerne wandern gegangen wären, aber dann wurde schnell klar: Die Musik und wie wir sie begleiteten, machte richtig Spaß. Am meisten gefiel mir die Aufteilung der Jäger und Rehe: Bei dunklen Instrumenten liefen die Jäger, bei den hellen Instrumenten die Rehe.“ Lena (12) kannte die Melodie schon vorher, dank ihre Großmutter: „Ich kannte die Musik schon vom Hören. Meine Oma spielte sie meinem kleinen Bruder immer vor, wenn er nicht einschlafen konnte. Jetzt weiß ich, wie das Stück heißt und wer Vivaldi war.“

Zwei Klassen der Stufe 7 fuhren zum Prähistorium Godwana in Schiffweiler. Zuerst gab es eine interessante Führung durch das Erlebnis-Museum, das alle begeisterte. Die Ausstellung Zeitreise durch die Menschheitsgeschichte konnte im Anschluss auf eigene Faust erkundet werden. Auch der 3D-Film im Kino beeindruckte die Kids. Man sah und hörte hautnah die Urzeitlandschaft mit herabstürzenden Wassermassen und vielen anderen Geräuschen, die die Stimmung der Urzeit lebendig machten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde mit großer Begeisterung die Dino-Welt erkundet und der Indoor-Spielplatz unsicher gemacht.

Zwei Klassen der Unter- und Mittelstufe besuchten das Saarpolygon auf der Halde Duhamel in Ensheim, das beeindruckende Denkmal des im Juni 2012 endgültig beendeten Steinkohlebergbaus im Saarrevier. Die Schüler mussten mehr als 130 Stufen erklimmen, um auf die Plattform zu gelangen. Belohnt wurden sie in rund 25 Metern Höhe mit einem prächtigen Ausblick über das Land rund um Ensdorf und Saarlouis. Wieder unten auf der Erde nahmen alle begeistert den Perspektivenwechsel des Denkmals wahr: Je nachdem, von wo es bestaunt wurde, änderte sich die perspektivische Sicht auf das Wahrzeichen enorm. Auf der Halde konnte man im Anschuss nach Fossilien graben: Einige Schüler hatten Glück und wurden tatsächlich fündig.

Für die Schüler der Peter-Wust-Schule war der Wandertag ein Aha-Erlebnis: das Gelernte z.B. aus dem Gesellschaftswissenschafts- oder dem Musikunterricht, blieb nicht nur graue Theorie, sondern konnte mit allen Sinnen erfahren werden.