RealCare Babys halten 15 Schüler/innen Tag und Nacht auf Trab!

11 Mädchen und 4 Jungen der Stufe 8 der Peter-Wust-Schule haben vor den Faschingsferien eine Woche lang ein Praktikum als Mutter oder Vater absolviert: Sie nahmen am Projekt Babybedenkzeit der Katholischen Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen im Saarland teil und haben die Tragweite einer Elternschaft erfahren:

Vater oder Mutter werden ist eine große Verantwortung, die Selbstaufgabe, Durchhaltevermögen, Geduld und Fürsorge verlangt. Keine leichte Aufgabe.

Lucia Hein und Ulrike Lang von der Beratungsstelle und Kathrin Staub, die Sozialarbeiterin der Schule, coachten die Teilnehmer/innen eine Woche lang bei diesem außerunterrichtlichen Projekt, bei dem sich junge Heranwachsende mit RealCare-Babys in die verantwortliche Lage von Müttern und Vätern hineinversetzen und sich über Verhütung, Schwangerschaft, Geburt und Lebensplanung umfassend informieren können.

Die Babypuppen simulieren die Bedürfnisse eines echten Säuglings und sind auch vom Temperament her unterschiedlich programmiert. So kann es einem Schüler oder einer  Schülerin passieren, ein „Baby“ zu betreuen, das sehr oft weint und mehr als gewöhnlich Zuwendung fordert. Zu den alltäglichen Verantwortlichkeiten gehörten natürlich das Fläschchen geben, Windeln wechseln, nachts Aufstehen und das Beruhigen der Babys.

Schon nach kurzer Zeit wurde den Jungen und Mädchen bewusst, was es heißt, Vater und Mutter zu sein. Durch ein programmiertes Armband wurde sichergestellt, dass sich nur der jeweilige Schüler oder die jeweilige Schülerin um die Puppe kümmern konnte.

Celina (15) über das Projekt: „ Die Woche war anstrengend. Man braucht viel Geduld. Man kommt schnell auf die Palme, wenn man nachts ständig aufstehen muss. Mir speziell fehlte die echte Bindung. Die Puppe ist eben doch nur ein Simulator und kein echtes Baby. Ich habe aber gelernt, dass die Verantwortung für ein Kind in meinem Alter eine Nummer zu hoch ist. Ein Kind im Teenie-Alter – besser nicht …“

Philipp (14): „Ich habe bei dem Projekt mitgemacht, weil ich die Erfahrung machen wollte. Ich finde das Projekt interessant und bin froh, teilgenommen zu haben, auch wenn es anstrengend war. Ich hatte ein relativ ruhiges Baby. Es war nur manchmal laut. Nachts war schon anstrengend: Alle zwei Stunden musste man aufstehen und dem Kind das Fläschchen geben, die Windeln wechseln oder es beruhigen. Ein Kind kann ich mir erst ab 22 vorstellen.“